Kloster Au am Inn

Einst ein Augustiner Chorherrenstift – seit 1854 ein Franziskanerinnenkloster


1122 gründete Erzbischof Konrad I. von Salzburg das Augustiner-Chorherrenstift Au a. Inn. Das Kloster und die nahe gelegene Burg auf dem Stampflberg sind kunsthistorische Baudenkmäler erster Güte.

In der barocken Klosterkirche sind unter anderem die zwei Rokoko-Seitenkapellen mit einer Pieta aus dem Jahre 1737 sowie zahlreiche Epitaphe bemerkenswert. Die Ausstattung der Sakristei mit viel Schnitzwerk und schöner Deckenmalerei stammt aus dem Jahre 1691 und ist noch im Originalzustand erhalten. Dort wird auch das Schädelreliquiar des Hl. Vitalis von 1517 aufbewahrt. Die in Silber gefasste Hirnschale kann abgenommen werden, bei feierlichen Anlässen wurde früher daraus getrunken.

Das Kloster der Franziskanerinnen hat eine reiche Schulgeschichte. Angefangen vom Erziehungsinstitut mit höherer Mädchenschule, Mittelschule, Realschule bis hin zur Beschulung behinderter Kinder. Seit 1970 gibt es in einem Teil der Gebäude sowie in Neubauten ein Förderzentrum für geistig- und mehrfachbehinderte Kinder und Jugendliche mit einer integrativen Kindergartengruppe, einer schulvorbereitenden Einrichtung, einer Förderschule, einer heilpädagogischen Tagesstätte und einem heilpädagogischen Heim.

Im Klosterhof findet jährlich im Oktober ein großer Töpfer- und Wollmarkt mit Anbietern aus ganz Deutschland statt.

Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt und St. Felicitas

Sehenswert ist die Kirche Mariä Himmelfahrt und St. Felicitas in der Klosteranlage in Au am Inn. Die Kirche war ursprünglich eine gotische Hallenkirche. Heute stellt sie eine barocke Wandpfeilerkirche mit Chorraumrotunde (1719) dar. Juwele sind der Hochaltar, die Kanzel, die Rokokoseitenkapellen und die vielen Epitaphe. In der Klosterkirche wurden die römische Märtyrerin Felicitas und ihre sieben Söhne verehrt.

Bräustüberl im Kloster Au

Seit August 2024 ist das Bräustüberl im Kloster Au am Inn wiedereröffnet. Für über 10 Jahre hatte es im Dornröschenschlaf gelegen, nachdem es vorher über Jahrhunderte existiert hatte. Die Geschichte des Kloster Au reicht bis ins Jahr 1122 zurück, das damals von Erzbischof Konrad I. als Augustinerchorherrenstift gegründet wurde. 1635 wurde die Klosterbrauerei erstmals schriftlich erwähnt, vermutlich reicht ihre Geschichte aber weiter zurück. Das heute noch existierende Bräustüberl wurde 1844 gebaut und 1910 wurde der große Kastanienbaum gepflanzt, der noch heute im Biergarten steht. Jetzt gibt es dort wieder das guade Kloster Auer Dunkel und echte bayerische Küche mit Pfiff von drei jungen Köchen aus der Region.

Gästebefragung

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