Motorradtour: Entlang der Inn-Salzach Architektur

Mühldorf a. Inn - Geratskirchen - Aidenbach - Sandbach - Passau - Schärding - Stift Reichersberg - Obernberg - Braunau a. Inn - Burghausen - Neuötting - Mühldorf a. Inn


Hübsche pastellfarbene Giebelhäuser, dicht nebeneinander und reich verziert -  das sind die klassischen Stadtplätze im Inn-Salzach Baustil. Auf dieser Motorradtour passiert man so einige dieser hübschen Städte und darf sich außerdem auf die ein oder andere fahrerische Überraschung gefasst machen. In der Kreisstadt Mühldorf am Inn startet die Tour am „Geodätischen Referenzpunkt“ (48.24127864° 12.52453382°) mitten am Mühldorfer Stadtplatz. An diesem Platz wird gleicht die für die Region typische Architektur deutlich: prächtige Bürgerhäuser, Kirchen und Türme reihen sich zu einem beeindruckenden Ensemble. Von hier aus geht‘s zügig durch die Stadt und über den Innkanal in Richtung Engfurt, wo man einen kleinen Stopp an der alten Klausenkirche einlegen kann. Bei Pleiskirchen beginnt das ursprüngliche Holzland, das man Richtung Geratskirchen und Unterdietfurt durchquert. Kurz nach Eggenfelden schwenkt man auf die kleinere Staatsstraße ein, die zum Wasserschloss in Schönau führt. Der kleine Spaziergang durch den großzügigen Schlosspark mit Umrundung des prächtigen Gebäudes gehört hier zum Pflichtprogramm.

Die St2108 führt weiter nach Niederbayern und der Donau zu, hält aber davor noch zwei interessante „Ablenkungsmanöver“ bereit, beide in Aidenbach. Das Unternehmen STADLER, bekannt für die Produktion von hochwertiger Motorradbekleidung, hat hier seinen Hauptsitz, und ein kleiner Schlenker zum Firmengebäude ist schon drin. Kurz danach lässt sich am historischen Aidenbacher Marktplatz bei einem Cappuccino und einem Eis genüsslich über die STADLER-Kombis bzw. Motorradbekleidung im Allgemeinen philosophieren.

Trefflich Motorrad fahren kann man im Anschluss auf dem Weg zur Donau. In Sandbach bringt die Fähre Mensch und Maschine ans nördliche Ufer des zweitlängsten Flusses Europas. Hier schwingt man sich auf die Donauhöhen und berührt bereits die südlichen Ausläufer des Bayerischen Walds. Flott geht es jetzt in Richtung der Drei-Flüsse-Stadt Passau. Oberhalb der Altstadt kehrt man im „Oberhaus“ ein und genießt nicht nur eine g’schmackige Brotzeit, sondern auch den fantastischen Blick auf das historische Zentrum der Stadt sowie den Zusammenfluss von Donau und Inn. Auch Passau ist vom Stadtbild her eine der typischen Inn-Salzach Städte. Der dritte Fluss, die Ilz, entzieht sich von hier oben zwar den Blicken, doch die Aussicht ist in jedem Fall beeindruckend.

Anschließend überquert man die beiden großen Flüsse, durchfährt den Stadtteil „Innstadt“, um dann am pittoresk am Hang klebenden Kloster Mariahilf vorbei zur Grenze nach Österreich zu kurven. Hier ist der Inn für eine Weile ganz nah und kleine Straßen und angenehme Kurven erfreuen das Fahrerherz. Allerdings bietet die Route noch weitere drei große Sehenswürdigkeiten: der barocke Marktplatz von Schärding, das Stift Reichersberg sowie der Marktplatz von Obernberg. Alle drei Örtlichkeiten bezirzen sowohl durch baulich-kulturelle Schönheit wie auch durch ein kulinarisch vielfältiges Angebot, so dass die Entscheidung nicht leichtfällt.

Einfach dagegen ist es, auf der weiteren Route den Fahrspaß zu genießen und das Motorrad flott in Richtung Braunau zu treiben. Bei Burghausen strebt man nun der Grenze zurück nach Deutschland zu. Vorher lohnt ein Blick vom Aussichtspunkt auf den Zusammenfluss von Inn und Salzach und das dort befindliche Vogelschutzgebiet. In Duttendorf ist es ein Muss, den überwältigenden Blick auf die längste Burg der Welt in Burghausen zu genießen. Von hier aus blickt man auch auf die bunten Giebelhäuser der Altstadt - allesamt im Inn-Salzach Stil erbaut.

Wenn man sich satt gesehen hat, überquert man die Salzach zurück ins Bayerische und geht die letzten Kilometer durch Burghausen und durch Alt- und Neuötting hindurch ganz gemütlich an. Am Neuöttinger Stadtplatz darf man sich gerne noch einmal etwas Zeit lassen, um die schönen Fassaden in Inn-Salzach Architektur bewundern zu können und am „Dom des Inntals“ hinaufzublicken. In Mühldorf selbst bieten sich dann am malerischen Stadtplatz zahlreiche Bars, Restaurants und Cafés an, um der Tour einen gebührenden Abschlussrahmen zu geben und sich auf eine angenehme Nacht in einem der traditionsreichen, bestens ausgestatteten Hotels einzustimmen.

Einkehrmöglichkeiten: