Wanderung zu den Geologischen Orgeln
Stumme Zeugen der Eiszeit
Im ehemaligen Steinbruch bei Oberschroffen sind zahlreiche Verwitterungsschlote in einem Schotterkonglomerat freigelegt. Diese "Geologischen Orgeln" sind Überbleibsel der Eiszeit und am südlichen Rand der Klaffelsberger Höhe im jüngeren Deckenschotter entstanden. Es handelt sich dabei um natürliche Röhren mit 50 bis 60 cm Durchmesser. Diese vielfach wie geschliffen wirkenden Schlote gehen zapfenförmig und senkrecht bis zu 10 Meter in die Tiefe. Sie wurden durch den Nagelfluh-Abbau im vorletzten Jahrhundert auf einer Breite von rund 100 Metern gut sichtbar. Die eiszeitlichen Orgeln bei Oberschroffen gehören zu den eindrucksvollsten geologischen Schätzen Bayerns. 2009 wurde das Geotop mit dem Umwelt-Gütesiegel ausgezeichnet.
Die Wanderung zu den Geologischen Orgeln führt von Unterneukirchen über Winkl, Pinsmaier und Obergrund weiter Richtung Oberschroffen.