SKW-Siedlung
Die zwischen 1921 und 1924 erbaute Werkssiedlung der SKW zählt heute zu den schönsten deutschen Gartenstädten des 20. Jahrhunderts.
Die SKW-Siedlung in Garching wurde nach dem aus England stammenden Modell der Gartenstädte gebaut. Die im frühen 18. Jahrhundert schlechten Wohn- und Lebensverhältnisse im urbanen Raum sollten durch attraktiven Wohnraum im Umland von Metropolen eingedämmt werden. Auch in Deutschland fand diese Idee großen Anklang. Besonders nach dem 1. Weltkrieg litten die Menschen an Lebensmittel- und Unterbringungsknappheit. So wurde auf ehemaligem Ackerland schnell und günstig Wohnraum in Form von Genossenschaftswohnungen geschaffen. Damit gab man den Menschen nicht nur günstigen Wohnraum, sondern auch die Möglichkeit zur Selbstversorgung.
Die von der "Bayerischen Kraftwerke AG" (BKW) erbaute Siedlung in Garching zählt heute zu den schönsten Gartenstädten des 20. Jahrhunderts. Eine Besonderheit: Im Herbst 2012 wurde eine Fabrikarbeiterwohnung der Werkssiedlung der damaligen "Bayerischen Kraftwerke AG" (BKW), später dann "Süddeutsche Kalkstickstoffwerke AG" (SKW), in die Zeit des Erstbezugs im Jahr 1923 zurückgebaut.
100 Jahre nach Baubeginn wurde im Mai 2023 der „Geschichtswanderweg SKW-Siedlung“ eröffnet, der durch verschiedene Abschnitte der Siedlung führt. Entlang der historischen Bauten werden Schnittstellen von Vergangenheit und Gegenwart deutlich und geben Einblicke in die Geschichte der Stadt.